Brauchtum & Tradition

Unorganisiertes Fasnetsbrauchtum in der Region ist bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts überliefert. Ab 1960 hat man dieses ausgelassene und nur auf den Ort bezogene Treiben organisiert und überörtlich eingebunden. Es entstand sowohl in Hettingen als auch in Inneringen eine Narrenzunft, die die bisherigen Spottnamen als Zunftnamen und Narrenruf "hoffähig" machten; Die Bezeichnung als Felsaschlupfer (Hettingen) bzw. Kohlrabaköpf (Inneringen) hatten die Bewohner in früherer Zeit noch als Beleidigung empfunden.

Das Miterleben des traditionellen Fasnachtsbrauchtums ist ebenso ein Erlebnis wie der Besuch des mittelalterlichen Treibens auf Schloss Hettingen oder des Älblermarktes im Ortszentrum Inneringen, sowie das Fischerstechen auf dem Inneringer Natursee alljährlich im Juli. Dabei bewegen sich jeweils zwei selbstgebaute Fischerkähne aufeinander zu, wobei die am Bug stehenden Fischerstecher gleichzeitig versuchen den Gegenüber mit einer Lanze ins Wasser zu stoßen.

Verteilt über das ganze Jahr veranstalten die vielen aktiven Vereine Konzerte, Zeltfeste, Theater- und Tanzveranstaltungen, Ortsturniere, Mountainbikerennen u. v. m. und sorgen so für die Lebendigkeit der Gemeinde.

Weitere Traditionen:

  • Maienstecken (In der Nacht zum 01. Mai bringen Männer bunt geschmückte Bäumchen am Haus ihrer Angebeteten an)
  • Maibaum stellen in der Ortsmitte
  • Palmen (Kinder verzieren Palmen für Palmsonntag)
  • Kranzen (Schmuck an den Eingangstüren von Kirche, Hochzeitslokal und Wohnung anlässlich einer Hochzeit)
  • Hagelläuten (Gedenken an die schwere Hagelkatastrophe in Inneringen am 24. August jeden Jahres mit Glockengeläute und Gebet)