LEADER Oberschwaben startet neu - Hettingen ist dabei

27.01.2015

​Mit der Aufnahme der LEADER Aktionsgruppe Oberschwaben in die neue EU-Förderperiode sind die 44 Gemeinden entlang der Donau von Beuron bis Rottenacker, entlang der Lauchert ab Hettingen sowie entlang der Kanzach ab Bad Buchau im Aktionsgebiet. Innerhalb dieser Gemeinden der drei Landkreise Sigmaringen, Biberach und Alb-Donau-Kreis können nun voraussichtlich gut 4 Mio. Euro Fördermittel der EU und des Landes bis Ende 2020 in lokale, regionale und gebietsübergreifende Projekte fließen.

Grundlage der Förderung ist das Regionale Entwicklungskonzept (REK), das beim Landeswettbewerb als eines von 18 Konzepten ausgewählt  wurde. Dank gilt hier allen Verantwortlichen bei der Europäischen Union und beim Land Baden-Württemberg, die diese Förderung möglich machen. Ein herzliches Dankeschön gilt aber auch allen Beteiligten in der Region: den Bürgerinnen und Bürgern, den Gemeinden, den Wirtschafts- und Sozialpartnern, den Landkreisen sowie dem beteiligten Planungsbüro PLAN_N, die mit viel Engagement, Ideen und Ausdauer das REK  mitgestaltet haben.

Ein Bestandteil des REK ist die Gründung eines Regionalentwicklungsvereins. Der Name ist Programm: "Donau (T)Raum Oberschwaben eV." soll den Traum nachhaltiger Projekte im Raum  entlang der Donau und ihrer Zuflüsse ermöglichen helfen. Gerade in diesen, vom demografischen Wandel stark betroffenen Gemeinden kann dies ein wichtiger Baustein sein.
Insgesamt 5 Handlungsfelder sind im REK beschrieben, die in den kommenden 6 Jahren bearbeitet werden sollen. Erstens die Innenentwicklung zur zukunftsfähigen Gestaltung der Dörfer. Zweitens die Kultur- und Naturlandschaft als Grundlage für einen der Region angepassten Tourismus. Drittens die Energieregion, in der eine verbesserte Wertschöpfung durch Koordination des Vorgehens ermöglicht werden soll. Viertens alternative Mobilitätskonzepte als Voraussetzung für gleichwertige Lebensverhältnisse. Und fünftens als Querschnittsthema die Impulse von und für Frauen.

Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger, Vereine, Unternehmen oder  andere Organisationen können die Mitgliedschaft im Verein beantragen und sich aktiv einbringen. Dabei ist zu beachten, dass auch Vereinsmitglieder später eventuell eine Projektförderung für eigene Projekte erhalten können. Um Interessenskonflikte auszuschließen, muss  dies jedoch speziell begründet und dargelegt werden. Wer später einen  Förderantrag bei LEADER stellen möchte, muss nicht Vereinsmitglied sein.  Noch sind nicht alle Details geklärt. Wer Interesse hat, bitte bei der Gemeinde oder bei der LEADER-Geschäftsstelle im Landratsamt  Sigmaringen melden. Ansprechpartner ist Emmanuel Frank unter 07571 / 102-5010.

Informationen sowie das ausführliche Regionale Entwicklungskonzept sind auf der Internetseite unter www.leader-oberschwaben.de erhältlich.