EnBW beendet Windkraftprojekt Inneringen. In Veringenstadt geht es noch um eine Anlage

18.10.2017

Die EnBW zieht weitere Konsequenzen aus den artenschutzrechtlichen Untersuchungen rund um geplante Windkraftstandorte im Gemeindeverwaltungsverband Laucherttal (GVV): Das Projekt in Inneringen wird eingestellt. In Veringenstadt plant der Energieversorger noch mit einer Anlage.

Insgesamt acht Anlagen mit einer Gesamthöhe von rund 200 Metern hatte der Energieversorger in dem Gebiet errichten wollen, fünf auf Inneringer Gemarkung, drei in Veringenstadt.

Der erwartete Ertrag von gut 60 Millionen Kilowattstunden hätte rechnerisch dem Bedarf von etwa 17000 Haushalten entsprochen. Die vorgesehenen Flächen liegen alle im Bereich des Teilflächennutzungsplans "Windkraft 2022", den der GVV vor kurzem verabschiedet hat.

Nach Erteilung der Zuschläge für die Flächen durch die kommunalen und privaten Eigentümer hatte die EnBW zunächst die Windgeschwindigkeiten ermittelt und dabei auch auf Daten aus dem benachbarten Projekt in Kettenacker zurückgegriffen. Aufgrund der guten Ergebnisse waren im Anschluss umfangreiche natur- und artenschutzrechtliche Untersuchungen vorgenommen worden. Die haben nun nach Einschätzung der Projektierer ergeben, dass Brutreviere Roter Milane und teilweise des noch strenger geschützten Wespenbussards die Genehmigungsfähigkeit für sieben der acht Anlagen ausschließen. Deshalb werden die Planungen nur noch für einen der drei Standorte auf dem Gebiet von Veringenstadt weiter verfolgt.