Zahlreiche Bürger nutzen den Tag der offenen Tür zur Besichtigung der Alten Schule

04.03.2016

Dass nichts beständiger ist als der Wandel, wie Bürgermeisterin Dagmar Kuster in ihrer Ansprache feststellte, davon konnten sich die Bürger bei der Besichtigung der ehemaligen Grundschule in Inneringen am vergangenen Sonntag beim Tag der Offenen Tür überzeugen.
Die Übergabe des in sechsmonatiger Bauzeit umgebauten Gebäudes wurde von zahlreichen Gästen begleitet.

Das Frauenensemble "Pomeranza" eröffnete und umrahmte die Feierlichkeiten zusammen mit Volker Bals am Keyboard. Bürgermeisterin Dagmar Kuster ging in ihrer Ansprache auf die Chronologie des Schulhauses ein, das im Jahr 1937 gebaut wurde. Mit der Entscheidung des Gemeinderates, den Grundschulstandort in Hettingen anzusiedeln, wurde die Nachnutzung des frei gewordenen Inneringer Gebäude thematisiert. Im offenen und transparenten Dialog wurde der Bedarf ermittelt, ein Projektausschuss gegründet und vom Architekturbüro kpk Kerler aus Sigmaringen mit dem verantwortlichen Architekten Christoph Engler gebündelt, geplant und umgesetzt. "Früher stand das Lernen hier im Vordergrund, künftig ist es die Freizeitgestaltung. Das Haus ist durch und für die Gemeinschaft entstanden", lobte Dagmar Kuster das große Engagement aller Beteiligten.

Architekt Christoph Engler führte die Gäste durch die sechsmonatige Umbauphase. "Es präsentiert sich Ihnen heute ein zeitgemäßes und barrierefreies Gebäude, offen für seine Bürger und Vereine, das sich trotzdem seinen alten Charme bewahrt hat", resümierte Christoph Engler.
Diakon Paul Gasser sprach mit einer Lesung aus dem Galaterbrief den christlichen Segen für das Gebäude. Für die gute Verpflegung beim Rundgang durch das Gebäude sorgte die Stadtverwaltung mit Sekt und die Frauengemeinschaft, die mit einem gigantischen und leckeren Kuchenbuffet zum Verweilen einlud.

Die "alte Schule" hat mit der neuen Nutzung eine vielfältige und lebendige Funktion. Das Bürgerbüro für den Inneringer Stadtteil und der Sitzungssaal des Gemeinderates und Trauzimmer sind die kommunalen Zwecke. Das Angebot der wöchentlichen Seniorenbetreuung durch die Sozialstation ist eingezogen und die "kleine Knetwerkstatt" samt Brennofen der Künstlerin Sibylle Ritter hat ebenfalls im Gebäude eine neue Heimat gefunden. Regelmäßig bietet die Künstlerin Kurse und Schulprojekte an. Weiterhin stehen zwei ehemalige Klassenzimmer für die Hausaufgabenbetreuung, Vereins-und Jugendarbeit oder der Theatergruppe zur Verfügung.