Wasserturm Inneringen

Zur Verbesserung der Wasserversorgung in den Albgemeinden Inneringen, Egelfingen, Emerfeld, Billafingen und Hochberg hat der Zweckverband Wasserversorgung Mittlere Lauchert 1957 in Inneringen einen Wasserturm erbaut.

Insbesondere um das touristische Angebot für die Feriengäste der Aktion "Ferien auf dem Bauernhof" zu ergänzen, wurde der Wasserturm 1977 zu einer heimatgeschichtlichen Anlage umgestaltet. Auf der Außenfassade wurde eine große Windmühle aufgezeichnet , welche an die 1868 in Inneringen errichtete und bis dato einzige Windmühle in Südwürttemberg-Hohenzollerns erinnern soll. Auf zahlreichen Motivtafeln wird die Dorfgeschichte, Kirchenbau, Zünfte, Bohnerzgewinnung, Sitten und Brauchtümer sowie die erste urkundliche Erwähnung Inneringens (1135) dargestellt.

Geschichte der Inneringer Windmühle

Im Jahre 1832 stieß Franziskus Xaverius ("Xaver") Sauter aus Inneringen in dem Buch "Experimental-Ökonomie" auf eine Abhandlung über die Windmühlen. Rund dreißig Jahre trug er die Idee mit sich herum, in Inneringen eine Windmühle zu bauen. Der Alt-Adlerwirt war ein belesener und recht vermögender Mann. Doch fehlten ihm eben die Kenntnisse, eine Windmühle zu bauen und zu betreiben. Durch Zufall traf Xaver Sauter den aus Eilsleben (Sachsen) stammenden und in Sigmaringen stationierten preußischen Soldaten Friedrich Brehmer. Dieser kannte Windmühlen aus seiner Heimat. Und so kam es, dass Friedrich Brehmer im Juli des Jahres 1864 beim Geheimen Staatsrat und Minister für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten in Berlin, dem Grafen von Izenplitz, den Antrag auf ein Darlehen in Höhe von 2000 Gulden zum Bau einer Windmühle in Inneringen einreichte. Windmüller sollte der Bruder des Antragstellers, Karl Brehmer, werden. Als Baumeister wurde der Windmühlenbauer Arndt aus Eilsleben vorgeschlagen. Man begründete den Antrag damit, dass man in der Inneringer Mühle das Getreide aus den umliegenden Dörfern mahlen und damit die beschwerlichen Transporte in die wassergetriebene Mühle nach Hettingen vermeiden wolle. Die Windmühle solle " aus massivem Mauerwerk bis unter das Dach" bestehen.

Im Jahre 1832 stieß Franziskus Xaverius ("Xaver") Sauter aus Inneringen in dem Buch "Experimental-Ökonomie" auf eine Abhandlung über die Windmühlen. Rund dreißig Jahre trug er die Idee mit sich herum, in Inneringen eine Windmühle zu bauen. Der Alt-Adlerwirt war ein belesener und recht vermögender Mann. Doch fehlten ihm eben die Kenntnisse, eine Windmühle zu bauen und zu betreiben. Durch Zufall traf Xaver Sauter den aus Eilsleben (Sachsen) stammenden und in Sigmaringen stationierten preußischen Soldaten Friedrich Brehmer. Dieser kannte Windmühlen aus seiner Heimat. Und so kam es, dass Friedrich Brehmer im Juli des Jahres 1864 beim Geheimen Staatsrat und Minister für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten in Berlin, dem Grafen von Izenplitz, den Antrag auf ein Darlehen in Höhe von 2000 Gulden zum Bau einer Windmühle in Inneringen einreichte. Windmüller sollte der Bruder des Antragstellers, Karl Brehmer, werden. Als Baumeister wurde der Windmühlenbauer Arndt aus Eilsleben vorgeschlagen. Man begründete den Antrag damit, dass man in der Inneringer Mühle das Getreide aus den umliegenden Dörfern mahlen und damit die beschwerlichen Transporte in die wassergetriebene Mühle nach Hettingen vermeiden wolle. Die Windmühle solle " aus massivem Mauerwerk bis unter das Dach" bestehen.Wann Xaver Sauter und Friedrich Brehmer beschlossen haben, den Windmüller Karl Brehmer mit der jüngsten Tochter des Xaver Sauter, Barbara, zu verheiraten, ist nicht bekannt. Das Paar wurde am 21. November 1867 in Inneringen getraut. Ein Jahr darauf wurde im Gewann "Kahlbühl" 830 Meter über dem Meeresspiegel gebaut. "Der Standort ist gut gewählt. Denn dort oben bläst an 60 von 100 Tagen kräftig die Luft" hat es in dem Antrag nach Berlin geheißen.

Die Inneringer Windmühle war ein Mühlentyp, der ursprünglich aus dem Mittelmeerraum stammt: Das Mauerwerk der Mühle verjüngt sich nach oben. Das Dach ist fest montiert, so dass die Achse, auf der die Mühlenflügel angebracht sind, immer starr in die Hauptwindrichtung hineinragt.

Die exponierte Lage hat das Schicksal der Windmühle besiegelt. Ein Blitz soll schon im Jahre 1869 im Innern der Mühle ein Feuer entfacht und das einzige Mahlwerk zerstört haben. Mühlenbauer für die Reparatur gab es in Hohenzollern nicht. Wahrscheinlich fehlte auch das Geld dazu. Das Windmüllerpaar Karl und Barbara Brehmer führten in den Jahren danach das karge Leben der kleinen Albbauern.

Der Winterfrost nagte so an den Kalksteinen des Mauerwerks, dass man Ende der 80er Jahre die Mühlenruine aus Sicherheitsgründen niederreißen musste.